Alfred von Lobenstein

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Alfred von Lobenstein (1890–1945) ist einer der bekanntesten Fotografen des Alten Potsdam, also vor der Zerstörung in der Nacht von Potsdam. Musisch begabt und technisch sehr interessiert widmete er sich besonders den Naturschönheiten seiner Heimat.

Eine der Aufnahmen Lobensteins, hier die Schwertfegerstraße

Nachdem er 1911 bis 1918 als Offizier im 1. Garde-Ulanen-Regiment gedient hatte, gründete er später eine Tanzschule in der Großen Weinmeisterstraße 9 am Neuen Garten. Sie bestand bis 1943. Von Ende der dreißiger Jahre an widmete er sich vorallem dem fotografieren Potsdams. Unter dem Titel „Wanderungen in Potsdam“ entstand eine der herausragensten Fotoserien die jemals vom Potsdam vor seiner Zerstörung angefertigt wurden. Lobenstein ging dabei sehr überlegt vor, da er die Stadt bis ins letzte Detail kannte. Sein Wunsch war es, Potsdam „so zu zeigen wie ihn besonders ansprach.“ Dazu gehörten auch Aufnahmen, die das verträumte, stille und touristenferne Potsdam zeigten.

Die Fotoserien sind als Farbdiapositive in den Jahren 1939–1943 aufgenommen worden. Mit Irmgard Schumacher von Lobensteins (Tochter von Alfred) Einverständis konnte das Potsdam-Museum einzelne Aufnahmen in Besitz nehmen und so Bildbände wie den „Spaziergang durch das Alte Potsdam“ erstellen. Die Aufnahmen dienten auch als Grundlage für zahlreiche andere Publikationen über Potsdam und seine Geschichte.

Alfred von Lobenstein war auch ein enger Bekannter des berühmten Staudenzüchters Karl Foerster (1874–1970).

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