Gustav Althoff

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Das ehemalige Althoff-Atelier in Babelsberg, 2009

Gustav Althoff, eigentlich Heinrich Friedrich Wilhelm Gustav Althoff, (* 2. Januar 1885 in Minden; † 24. November 1948 in Baden-Baden) war ein deutscher Filmproduzent.

Geschichte

Gustav Althoff wurde am 2. Januar 1885 in Minden geboren. 1910 eröffnete er in Dortmund sein eigenes Kino und betätigte sich kurz darauf auch im Filmverleih. Seine Berliner Firma „Althoff & Co“ begann nach dem Ersten Weltkrieg mit der Filmproduktion. 1921 war er Mitbegründer der „Althoff-Amboss-Film“ (AAFA). Ab 1928 war er zusätzlich zu seiner eigentlichen Arbeit Produktionsleiter für die Filmgesellschaft „Albö“ und ab 1929 für die Berliner „Aco-Film GmbH“. Althoff produzierte hauptsächlich Unterhaltungsfilme, vorwiegend Romanzen und Komödien. In dieser Zeit wohnte Althoff in der Virchowstraße 25 in Neubabelsberg im heutigen Potsdamer Stadtteil Babelsberg.

Trotz der „Gleichschaltung“ von Kunst und Kultur während der Zeit des Nationalsozialismus konnte Althoff weiterarbeiten, obwohl er sich nicht „gleichschalten“ ließ. Dafür wurde es ihm verboten, die Ateliers der staatlich kontrollierten Filmfirmen UFA, Tobis und Terra zu nutzen. Deshalb baute er im Frühjahr 1939 das in der heutigen Straße Alt-Nowawes am Nordrand von Nowawes gelegene Lokal „Klemms Festsäle“ zu einem Filmstudio um, dem Althoff-Atelier. Wie alle anderen Filmfirmen die noch in privatem Besitz waren, wurden 1942 auch Althoffs „Aco-Film“ aufgelöst. 1942/43 baut er deshalb ein neues Filmatelier in Babelsberg. Die Halle hatte die drittgrößte Kapazität für Filmaufnahmen nach UFA und Terra.

Am 24. November 1948 starb der deutsche Filmproduzent in Baden-Baden.

Quellen

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