Böttcherberg

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Der Böttcherberg befindert sich im „Landschaftspark Klein Glienicke“ nördlich des Potsdamer Stadtteils Babelsberg. Er gehört zum Ortsteil Wannsee im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf und erhebt sich südlich der dortigen Bundesstraße 1. Der Park mit dem 66 Meter hohen Böttcherberg gehört zum Weltkulturerbe der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft.

Geschichte

Der Berg gehört zur Hochfläche des Teltow und entstand vor rund 15.000 Jahren im Brandenburger Stadium der Weichsel-Eiszeit. Einst wurde er landwirtschaftlich genutzt und hieß Ackerberg. Später wurde an seinen Hängen Wein angebaut und sein Name entsprechend geändert. Im Jahr 1791 erwarb Christian Böttcher die Erhebung, wodurch eine erneute und letztmalige Umbennung erfolgte.

Als der preußische Prinz Carl von Preußen (Sohn von König Friedrich Wilhelm III.) die Landschaft rund um sein Schloß Glienicke verschönern wollte, war es kein Geringerer als der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné, der für die Gestaltung des Parks verantwortlich gemacht wurde. Die gartenkünstlerische Umsetzung eines landschaftlichen Parks sprengte die Grenzen des eigentlichen Schloßparkes. Und so wurde der Böttcherpark in die Umgestaltung mit eingezogen. Dazu baute Lenné auf dem Berg einen Aussichtsplatz mit seinen typischen Sichtachsen. Diese führten in Richtung zum Jungfernsee, zum Weißen See, zum Krampnitzsee und zum Griebnitzsee

Unterhalb dieses Aussichtsplatzes ließ Prinz Carl im Jahre 1869 die Loggia Alexandra errichten. Dieser kleine Teepavillon, der sich zum Park hin öffnete, wurde zum Gedenken an die Lieblingsschwester Carls, Charlotte von Preußen (1798–1860), errichtet.

Quellen

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