Carl von Gontard

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Karl von Gontard

Karl Philipp Christian von Gontard (auch „Carl“ geschrieben; * 13.1.1731, in Mannheim; † 23.9.1791, in Breslau) war ein Architekt, der vor allem in Potsdam, Berlin und Bayreuth wirkte.

Geschichte

Karl Philipp Christian von Gontard wurde am 13. Januar 1731 in Mannheim geboren. Laut der Familienchronik waren die Vorfahren Hugenotten aus dem Dauphiné. Die Familie zieht bald nach Bayreuth, wo der Vater am Hofe des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine von Bayreuth (die Schwester von Friedrich dem Großen) als Ballettmeister anstellig wird.

Nach einer Ballettausbildung absolviert Karl von Gontard 1743 die seinerzeit bedeutendste Architekturschule des Jacques-François Blondel in Paris. 1750 tritt er dann in das Hofbauamt Bayreuth ein.

Zwischen Oktober 1754 und August 1755 begleitete von Gontard das Markgrafenpaar auf ihrer Frankreich- und Italienreise, die er für seine Architekturstudien nutzte. 1755 wurde er zum Hofbauinspektor ernannt und wurde ein Jahr später Ingenieurhauptmann. 1761 wurde er an die Akademie der freien Künste als Lehrer für Baukunst und Perspektive berufen.

Als die Bautätigkeit nach dem Tod des Markgrafen in Bayreuth nachhaltig zurück ging, holte Friedrich II. den Baumeister an seinen Hof. Während seiner Tätigkeit für den Preußenkönig war von Gontard an etwa 100 Bauten beteidigt, die größtenteils im Auftrag des Königs errichtet wurden. Stellvertretend seien hier das Neue Palais, das Drachenhaus, das Marmorpalais, die Gebäude am Bassinplatz und das Große Militär-Waisenhaus genannt. 1777 erwarb er das Grundstück in der Benkertstraße 16, wo er den so genannten Gontard-Pavillon erbauen ließ.

In Berlin errichtete er unter anderem die Türme des Französischen und des Deutschen Domes auf dem Gendarmenmarkt und die Schlosskolonaden.

Karl von Gontard starb am 23. September 1791 in Breslau auf einer Reise zu den schlesischen Bädern.

wichtigste Bauwerke in Potsdam

Weblinks

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