Drachenhaus

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Das Drachenhaus im Frühjahr 2008

Das Drachenhaus befindet sich im Park Sanssouci, in der Maulbeerallee 4a – nahe dem Orangerieschloß. Es wurde im 18. Jahrhundert als Wohnhaus für den Winzer des Klausberges errichtet und ist heute eine Gaststätte mit Kaffee. Auf den Dachkanten wurden sechzehn vergoldete Drachen gesetzt, die dem Gebäude und später auch dem Weinberg seinen Namen gaben.

Geschichte

Das Drachenhaus wurde – nach dem Chinesischen Haus – in den Jahren von 1770 bis 1772 im Stil einer Pagode, nach Plänen des Architekten Karl von Gontard, als Wohnhaus für den Winzer oberhalb des Weinberges errichtet. Als Vorbild diente hier die Ta-Ho-Pagode aus Kanton, welche der englische Architekt William Chambers zuvor in einem Buch veröffentlichte. Da der Weinanbau mißlang, sollten Äpfel und Pfirsiche angebaut werden. Doch auch das hatte keinen Erfolg.

Nach 1900 wurde hier von einem Pächter ein Kaffeeausschank eingerichtet und später dieser zu einer Gaststätte ausgebaut. Darauf hin bekam die Nordseite einen großen Küchenraum, der im Jahr 1935 erweitert wurde.

Im Jahr 1996 konnte der Gastronom Alexander Hortig das Drachenhaus von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg pachten. Seit vielen Jahren ist es auch eine Adresse für Liebhaber klassischer Kammermusik. Dabei können die Gäste in historischer Atmosphäre bei Kerzenschein speisen und sich von ausgewählter Musik Alter Meister verzaubern lassen.

Weblinks

Quellen

  • Drachenhaus – Seite bei Potsdam.de; Stand: 3. September 2010
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