Otto von Estorff

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Otto von Estorff (* 18. November 1896 in Berlin; † 15. März 1974 in Gelsenkirchen) war ein Architekt.

Geschichte

Otto von Estorff studierte von 1920 bis 1923 an der Technischen Hochschule in Berlin. Hier lernte er seinen späteren Geschäftspartner Gerhard Winkler kennen. Anschließend folgte eine Weiterbildung im Baubüro der Reichsbank. 1926 wurde er zum Regierungsbaumeister ernannt.

Im Jahr 1927 eröffnete Estorff mit seinem Studienfreund Gerhard Winkler das Architekturbüro Estorff & Winkler in Potsdam. Das erfolgreichste Potsdamer Architekturbüro der 1930er Jahre beschäftigte sich hauptsächlich mit Wohnhäusern im Landhausstil. Das Büro projektierte unter anderem die Estorff-Siedlung in der Nauener Vorstadt, zwischen Großer Weinmeisterstraße und Am Neuen Garten. Herausragend aus em gesamten Wirken in Potsdam sind die Häuser an der Langhansstraße, das Landhaus Höhenstraße 1-2 sowie die Häuser in der Schwanenallee 4 und 5 in der Berliner Vorstadt. Viele dieser Bauwerke stehen heute unter Denkmalschutz.

Im Jahr 1948 wurde das Büro durch Estorff aufgelöst, da er selbst nach Menden in den Westen Deutschlands übersiedelte und Winkler noch in Kriegsgefangenschaft war. Von dort aus plante Estorff unter anderem Wohnbauten für Bonn, welches zur Bundeshauptstadt erweitert wurde. Als Gerhard Winkler 1955 aus der Sowjetunion auch nach Bonn übersiedelte eröffnete er ein neues Atelier, in dem Estorff bis zu seinem Tode mitarbeitete.


Quellen

  • archinform
  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“, Götzmann, Jutta; Wernicke, Thomas; Winkler, Kurt (Hrsg.); Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2010, S. 219f; ISBN 978-3-942476-03-4.
  • Berliner Morgenpost vom 25.09.2002
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