Ferdinand Wolf von Stülpnagel

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Ferdinand Wolf Konstantin Karl von Stülpnagel (* 7. Oktober 1842 in Berlin; † 24. Dezember 1912 Berlin) war General der preußischen Infanterie.

Leben

Ferdinand wurde als Sohn des späteren Generals der Infanterie Wolf Louis Anton Ferdinand von Stülpnagel und dessen Ehefrau Cäcilie (1809–1886) und Enkel des Generalleutnants Ferdinand Wilhelm Wolf von Stülpnagel (1781–1839) geboren. Dementsprechend erhielt er eine Erziehung in den Kadettenanstalten in Potsdam und Berlin. Seit dem 6. März 1860 war Stülpnagel Secondeleutnant im 1. Garde-Regiment zu Fuß in Potsdam. Doch bereits ein Jahr später wurde er in das 3. Garde-Regiment zu Fuß nach Danzig versetzt.

Nach dem Ende des [Deutsch-Dänischer Krieg Deutsch-Dänischen Krieges] von 1864, an dem Stülpnagel teilnahm, besuchte er von 1865 an die Kriegsakademie. Der Deutsche Krieg (Preußen gegen den Deutschen Bund) von 1866 unterbrach sein Studium nur kurzzeitig. Im Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871) kämpfte er wieder beim 3. Garde-Regiment zu Fuß an der Front als Hauptmann und Chef der 11. Kompanie. Im Oktober 1877 wurde Stülpnagel in den Großen Generalstab versetzt und im Jahr 1886 zum Direktor der Kriegsschule Potsdam ernannt (damals noch in der heutigen Dortustraße). Im selben Jahr wurde er zum Oberstleutnant und 1888 zum Oberst befördert. Nur drei Jahre später wurde Stülpnagel zum Generalmajor ernannt. Seine Dienstzeit beendete er im Jahr 1906 als General der Infanterie.


Stülpnagel war seit dem 25. Januar 1873 mit Marie Klara Rosalie Franziska Antonie, geborene Bronsart von Schellendorff (1854-1932) verheiratet. Das Paar hatte mehrere Kinder. Dazu gehörte u.a. Joachim von Stülpnagel (1880-1968). Ferdinand von Stülpnagel starb am 24. Dezember 1912 in Berlin und wurde auf dem Alten Garnisonfriedhof beigesetzt.

Quellen

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 8, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, S.372-374
  • Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1907, Seite 64
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