Franz Urbig

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Franz Urbig (* 23. Januar 1864 in Luckenwalde; † 28. September 1944 in Babelsberg) war ein deutscher Bankier.

Geschichte

Franz Urbig wurde am 23.01.1864 in Luckenwalde geboren. Ursprünglich war er Schreiber beim Amtsgericht Luckenwalde. Von 1884 an war er 60 Jahre mit der Discont-Gesellschaft und der Deutschen Bank verbunden. Er verfügte über gute Fremdsprachenkenntnisse und erhielt seine Chance, als die Deutsche Bank die Deutsch-Asiatische Bank eröffnete. Er reiste 1894 nach Ostasien und übernahm dort die Leitung der Filiale Tientsien. Drei Jahre später verhandelte er über die Gründung der Deutsch-Chinesischen Eisenbahngesellschaft. Urbig wurde Präsident der Deutsch-Asiatischen Bank, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank und Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Rentenbank. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Finanzsachverständige bei den Vorbereitungen des Versailler Vertrags eingeschaltet. Er versuchte die Siegermächte von den fatalen wirtschaftlichen Folgen der Reparationsforderungen zu überzeugen. Wesentlichen Anteil hatte Franz Urbig an der Einführung der Reichsmark und damit dem Ende der Inflation. Er starb am 28. September 1944 in Babelsberg.


1915/1917 ließ Franz Urbig in der Ringstraße 23 – heute Virchowstraße 23 – die Villa Urbig vom Architekten Ludwig Mies van der Rohe bauen. Während der Potsdamer Konferenz wohnten die englischen Premierminister Winston Churchill und Clement Attlee in der Villa.

Quellen

Q
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