Köhlerplatz

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Der Köhlerplatz in Richtung Osten, Februar 2011
Das ehem. Hans-Otto-Theater in der Zimmerstraße, Ende 2008

Der Köhlerplatz, früher „Zimmerplatz“ genannt, befindet sich in der Brandenburger Vorstadt von Potsdam, westlich vom Luisenplatz. Hier steht unter anderem die Theaterklause in der das Hans-Otto-Theater seinen Sitz hatte.

Geschichte

Westlich vom Brandenburger Tor entstand der Luisenplatz, von dem die folgenden drei Straßen in Form eines Krähenfußes nach Richtung Westen führen. Die nördliche Allee nach Sanssouci, die mittlere Zimmerstraße – in Verlängerung der Brandenburger Straße, den Zimmerplatz tangierend, zur alten kurfürstlichen Allee. Die südliche Straße ist die Landstraße nach Brandenburg (später Zeppelinstraße genannt). Im Bereich des wohl schon im frühen 18. Jahrhundert bestehenden Zimmerplatzes war bereits vor der Anlage des Park Sanssouci ein erster Siedlungsschwerpunkt. Dieser Bereich sollte neben der Landstraße nach Brandenburg zum wichtigsten Ausgangspunkt der späteren Bebauung werden.

In der Regierungszeit von Friedrich II. entwickelte sich der Zimmerplatz zu einem vorindustriellen Siedlungszentrum. Hier entstanden zahlreiche Gärtnergehöfte, Gartenanwesen und Gastwirtschaften, welche sich bis zum Luisenplatz hinzogen.

Eine Zeit lang war der Platz namenlos. In seinem nördlichen Teil trug er die Bezeichnung „Zimmerstraße“ mit den Hausnummern 9 bis 11. In seinem südlichen Teil trugt der Platz die Bezeichnung Lennéstraße mit den Hausnummern 68 bis 72.

Am 10. Dezember 2009 wurde der Zimmerplatz in den „Köhlerplatz“ umbenannt. Der neue Name wurde zum Gedenken an das Ehepaar Erwin und Charlotte Köhler gewählt. Erwin Köhler war ein Bürgermeister von Potsdam, der zusammen mit seiner Frau im Frühjahr 1950 vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und unschuldig zum Tode verurteilt wurde.

Quellen

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