Marienquelle

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Die Marienquelle an der Templiner Chaussee bei Caputh, April 2015

Die Marienquelle ist eine gefasste Quelle an der Templiner Chaussee am Templiner See zwischen dem Waldbad Templin und Caputh.


Geschichte

August Stüler, der 1852 die Kirche in Caputh fertig stellte, wurde im selben Jahr von Friedrich-Wilhelm IV. mit der Fassung einer Quelle am Hang zum Templiner See als Wildtränke beauftragt. Der romantisch veranlagte König wollte eine Quellfassung nach dem Vorbild des Grabes der Maria im Kidrontal in Jerusalem, das nach der Eroberung durch die Kreuzritter um 1150 eine frühgotische Fassade erhielt.

Die in einer kleine Senke liegende Quelle erhielt architektonisch eine ähnliche Fassung wie das Jerusalemer Mariengrab. Stühler entwarf eine Backsteinwand mit mittig liegendem Spitzbogeneingang und zwei auf Säulen liegenden flachen Spitzbögen sowie zwei Seitenflügeln, die nach vorne abgewinkelt der Quelle mehr Tiefenwirkung geben sollten. Nach dem Wunsch von Friedrich-Wilhelm IV. wurde aber eine breite Portalfassade ausgeführt.

Die Marienquelle war lange Zeit dem Verfall preisgegeben, zugewachsen und besprüht. Vandalismus hatte der Mauer stark zugesetzt. 2004 wurde sie umfassend saniert und zuletzt 2014 von Graffitis befreit. Eine Wachs-Schutzschicht macht es möglich, dass Graffitis besser entfernt werden können.

Eine alte Sage berichtet, dass eine Prinzessin mit ihrer Kutsche im Quellenteich versunken sei.

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Quellen

Weblinks

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