Motor Babelsberg

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Wappen vom Sportverein Motor Babelsberg

Der Sportverein Motor Babelsberg (vollständiger Name „SV Motor Babelsberg e.V.“) hat seinen Sitz in seiner Motorhalle, im Konsumhof Nummer 1 bis 5, nahe dem Findling in der Großbeerenstraße.

Der Verein wurde im Jahr 1949 gegründet und hatte, im Jahr 2006, 498 Mitglieder. Neben Fußball werden auch die Sportarten Akrobatik, Billard, Boxen, Handball, Judo, Ju-Jutsu, Kegeln, Turnen und Wandern betrieben.

Geschichte

Wappen der Betriebssportgemeinschaft Motor Babelsberg
Die Motorhalle im Frühjahr 2009

Der Sportverein wurde am 3. August 1949 als Betriebssportgemeinschaft „Karl Marx“ gegründet. Dem Zusammenschluß der Sektionen Kegeln, Turnen, Fußball und Handball folgte am 8. September des selben Jahres die offizielle Gründungsveranstaltung in der Kantine der ehemaligen Firma Frieseke & Höpfner. Im Dezember 1950 wird die Sportgemeinschaft in BSG „Motor Babelsberg“ umbenannt. Durch die Sportarten Leichtathletik, Schach, Ringen, Boxen, Motorrennsport, Gewichtheben, Judo, Billard, Tischtennis und Rollsport wurde im Laufe der Zeit das Angebot der BSG extrem erweitert. Zum Ende der DDR-Zeit gehörten über 1.200 Sportler der BSG an. Gesponsert wurde der Verein durch das Karl-Marx-Werk.

Der Verein stieg mehrfach auf und ab. Erst im Jahr 1981 gelang wieder der Aufstieg in die DDR-Liga (2. Liga). In dieser Zeit griffen die DDR-Oberen immer wieder in die sportlichen Belange der Vereine ein. Herausragende Spieler vom BSG Motor wurden permanent zu Stahl Brandenburg oder Union Berlin delegiert. Somit wurde ein weiterer Aufstieg in die 1. Liga (DDR-Oberliga) verhindert.

Die politische Wende, im Jahr 1989, brachte das Chaos in den Verein. Die finanzielle Unterstützung wurde aufgekündigt und ein neuer Sponsor konnte nicht gefunden werden. Daraufhin verließen 40 Spieler den Verein, viele davon nach Berlin (West). Nach der Wende stellte das Karl-Marx-Werk sämtliche Zahlungen ein, was zu einem finanziellen Fiasko führte. Die verbliebenen 550 Mitglieder von Motor Babelsberg gründeten daher den Verein im Jahr 1990 neu und nannten sich nun „SV Motor Babelsberg e.V.“. Die Sektionen reduzierten sich auf die Sportarten Billard, Boxen, Fußball, Handball, Judo, Kegeln, Tischtennis sowie Turnen/Gymnastik. Jedoch bereits ein Jahr später mußte die Sektion Tischtennis aufgelöst werden und die Fußballer schieden aus dem Verein aus. Letztere belebten eine alte Tradition und gründeten einen eigenen Verein – den SV Babelsberg 03. Die alte Motorhalle am Konsumhof – auf dem Gelände der ehemaligen Firma Frieseke & Höpfner - konnte auf Grund eines Vertrages mit dem Sport- und Bäderamt weiterhin genutzt werden, wobei sich der Verein die Halle mit der Goethe-Schule wegen dessen Schulsport teilen muß.

Der SV Motor Babelsberg konnte sich in der Sportlandschaft Potsdams etablieren. Die 498 Mitglieder (Stand: 2006) betreiben Akrobatik, Billard, Boxen, Handball, Judo, Ju-Jutsu, Kegeln, Turnen und Wandern. Die erfolgreichste Sektion ist die Abteilung Boxen. Dies liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Arbeit des Trainerstabes, aber sicherlich auch in der Tradition des Vereins. Denn zu seinen erfolgreichsten Mitgliedern zählte der Box-Olympiasieger Manfred Wolke.

Weblinks

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