Plantagenplatz

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Plantagenplatz, 1927

Der Plantagenplatz befindet sich im Potsdamer Stadtteil Babelsberg, östlich des Weberplatzes und nördlich der Rudolf-Breitscheid-Straße. Er wird begrenzt durch die Plantagenstraße, der Turnstraße und im Süden durch den Friedhof Wichgrafstraße. Dabei wird der Platz durch die Karl-Gruhl-Straße geteilt.

Der nördliche Teil des Platzes wird durch ein Wegekreuz durchzogen, das in einem mittig gelegenen Blumenrondell mündet. Der südliche Teil wird von einem großen Spielplatz dominiert. Südlich des Platzes - in der Rudolf-Breitscheid-Straße - befindet sich eine der beliebtesten Gaststätten der Babelsberger: die Plantagenklause.

Geschichte

Der Platz wurde 1783 als Maulbeerplantage angelegt - worauf sich auch sein Name bezieht. Zwei weitere Plantagen entstanden zeitgleich im Norden der Kolonie Nowawes (Bereich Turnstraße) und im Südwesten (Bereich Lutherplatz). Weitere Maulbeerbäume wurden auf dem Weberplatz und den anliegenden Straßen gepflanzt. Damit wollte Friedrich II. Seidenraupen züchten und Seide produzieren lassen. Das Ergebnis war jedoch mehr als mäßig. Deshalb wurde der Plantagenplatz bereits 1866 teilweise parzelliert und auch bebaut.

Um das Jahr 1860 wurden die letzten Maulbeerbäume entfernt und der Platz umgestaltet. Zu Ehren des damaligen Reichspräsidenten Friedrich Ebert wurde auf dem Platz eine Linde gepflanzt und der Platz nach ihm benannt. Im Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erhielt der Platz bis heite seinen alten Namen zurück.

Quellen

  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4
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