Schloß Sacrow

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Das Schloß Sacrow, im Sommer 2006

Das Schloß Sacrow befindet sich im Gemeindeteil Potsdam-Sacrow, im Sacrower Garten, in der Krampnitzer Straße Nummer 33. Es wurde im 18. Jahrhundert errichtet und steht heute, als Teil des UNESCO-Weltkulturerbe, unter Denkmalschutz.

Geschichte

Das Schloß Sacrow wurde im Jahr 1773 für den Kommandeur der Festung von Spandau, Graf Johan Ludwig von Hordt, erbaut. Im späten 18. Jahrhundert wohnte hier der Dichter Heinrich Carl de la Motte Fouqué. Danach folgten mehrere Besitzerwechsel, bevor das Schloß im Jahr 1840 königliches Eigentum wurde.

Mit dem Schloß Sacrow wollte Friedrich Wilhelm IV. die Potsdamer Schlösserlandschaft erweitern. Zu diesem Zweck erwarb er es im Jahr 1840 direkt nach seiner Thronbesteigung.

Äußerlich gleicht das Gebäude einer noblen Villa mehr als einem Schloß. Peter Joseph Lenné gestaltete den Garten. Ganz in der Nähe wurde zur gleichen Zeit die Heilandskirche nach Plänen von Persius errichtet.

Der letzte große Umbau des Schlosses fand im Jahr 1938 statt. Im Innern sind diese „moderneren“ Veränderungen noch deutlich zu erkennen. Bei diesem Umbau des Schlosses für den Generalforstmeister wurde auch die Raumfolge verändert. Deshalb ist die ursprüngliche Inneneinrichtung nicht mehr vorhanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bau verändert, da er an der innerdeutschen Grenze lag und für verschiedene Zwecke – unter anderem als Zollverwaltung – genutzt wurde.

Seit 2002 finden in den Sommermonaten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt. Aber auch antike Kunstwerke aus der Biedermeier-Epoche der Fürsten zu Dohna-Schlobitten, wie Gemälde, Porzellan, und kostbare Möbel, sind hier zu sehen. Sie wurden von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg extra angekauft, da sie im Schloß sehr gut zur Geltung kommen. Auf dem Hof der Nebengebäude befindet sich zudem ein Kaffee.

Weblinks

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