Stadion Luftschiffhafen

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Teilansicht, 2014

Das Stadion Luftschiffhafen befindet sich in der Brandenburger Vorstadt von Potsdam, auf dem Gelände des ehemaligen Luftschiffhafens, in der Straße „Am Luftschiffhafen“  2 - zwischen der Zeppelinstraße und der Havel. Es gehört zum Komplex des Sportparks Luftschiffhafen.

Geschichte

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Luftschiffhafen von der Stadt Potsdam zu einer Sportstätte umfunktioniert. In einem Park entstanden das „Stadion Luftschiffhafen“, eine Regattastrecke mit Regattahaus und eine Gaststätte namens „Bootshaus Seekrug“. Mit dem Versailler Vertrag war es Deutschland verboten, Luftschiffe zu produzieren. Die Zeppelinhallen wurden demontiert und das Stahlgerüst als Reparationsleistung nach Frankreich geschafft. Ein neuer Nutzungszweck für das Gelände wurde gesucht.

Die Stadt Potsdam kaufte im Jahr 1923 ihr ehemaliges Grundstück von der „Deutschen Luftfahrt AG“ zurück. Ab 1926 begann sie mit dem Ausbau des Luftschiffhafens zu einem Sportgelände. Es entstand eine moderne Parkanlage mit einem Stadion, vier Fußballplätzen, einem Freibadbecken mit 100-Meter-Bahn und 10-Meter-Turm sowie einer Regattastrecke am Templiner See.

Das Stadion Luftschiffhafen wurde im Jahr 1927 für bis zu 13.000 Zuschauer gebaut und galt in der damaligen Zeit als eine mustergültige Anlage. Die Stadionwälle waren zur Wasserseite hin offen, um den Blick auf die vorgelagerte Anlage und die Havel offen zu halten. Dort befanden sich eine Festwiese mit mehreren Übungsfeldern und eine Anlage für Reit- und Fahrturniere, ein Kleinkaliber Schießstand und eine Festhalle. Das Stadion ist in den 1970er Jahren durch einen Funktionsbau ergänzt worden. Damit wurde der Wall geschlossen. Am Eingang befindet sich ein Relief mit überlebensgroßen Sportlern, welches Sportszenen darstellt. Das Stadion ist in den 1990er Jahren originalgetreu rekonstruiert und modern ausgestattet worden. Die alte in Fachwerk ausgeführte Tribüne wurde dabei erhalten.

Weblinks

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