Steuben-Denkmal

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Das Steuben-Denkmal, um 1940
Das Steuben-Denkmal hinter dem Filmmuseum, 2018

Das Steuben-Denkmal befand sich in der Innenstadt von Potsdam, in der Schloßstraße, direkt hinter dem ehemaligen Marstall am Lustgarten. Es ist ein Geschenk vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und wurde, im 20. Jahrhundert, Friedrich Wilhelm August von Steuben gewidmet.

Geschichte

Friedrich Wilhelm August von Steuben wirkte als Organisator des amerikanischen Heeres im Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Im Jahr 1911 schenkte der Kongress der USA dem Deutschen Kaiser Wilhelm II. und dem deutschen Volk als „Wahrzeichen ununterbrochener Freundschaft“ das Denkmal, welches vom Bildhauer Jäger geschaffen wurde. Am 2. November 1911 wurde das Denkmal im Garten gegenüber der Kommandantur aufgestellt.

In der Nacht von Potsdam, am 14. April 1945, ist das Denkmal durch den Luftdruck detonierender Bomben vom Sockel gestürzt. Anschließend wurde es auf dem Bauhof der ehemaligen Kaserne des Infanterie-Regiment Potsdam (auch Infanterie-Regiment 9 und kurz IR 9 genannt) in der damaligen Priesterstraße eingelagert und einige Zeit später eingeschmolzen.

Das zerstörte Denkmal wurde einige Jahre nach der Wiedervereinigung wieder hergestellt und befindet sich heute mit leicht verändertem Sockel hinter dem heutigen Filmmuseum mit Blickrichtung zum Neuen Markt.

Quellen

  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“, Götzmann, Jutta; Wernicke, Thomas; Winkler, Kurt (Hrsg.); Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2010, S. 219f; ISBN 978-3-942476-03-4.
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