Teufelsgrabenbrücke

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Die Teufelsbrücke, im Frühjahr 2009

Die Teufelsgrabenbrücke, umgangssprachlich auch kurz Teufelsbrücke genannt, ist ein fünfbogiger Steinviadukt im Stadtteil Potsdam-Bornstedt, der über den Bornstedter Durchstich führt. Die Brücke ist ein Teil eines von Peter Joseph Lenné im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. geplanten Landschaftsparks zwischen dem Krongut Bornstedt und Schloss Lindstedt. steht nahe der Amundsenstraße und verbindet dort – als Fußgängerbrücke – die Eichenallee mit der Lendelallee, das heißt das Belvedere auf dem Klausberg mit dem Katharinenholz. Sie wurde – so wie auch die Teufelsbrücke im Park Klein Glienicke – nach Plänen von Ludwig Persius errichtet.

Geschichte

Die Teufelsbrücke, im Herbst 2006

Die Teufelsbrücke überspannt den Bornstedter Durchstich, auch Teufelsgraben genannt, der ein Abflußgraben des Bornstedter Sees war. Diesen ließ König Friedrich II. während seiner Regierungszeit anlegen, um das Hochwasser des Bornstedter Sees in das Golmer Luch zu leiten. Im Jahr 1891 wurde auf Beschluss der kaiserlichen Hofkammer der Graben vom See bis unterhalb des Schloß Lindstedt in Tonrohre gelegt.

Die etwa acht Meter hohe Brücke wurde auf Wunsch von König Friedrich Wilhelm IV. vom Architekt Ludwig Persius im Stil eines altrömischen Viadukts geplant und im Jahr 1844 fertiggestellt. Als Baumaterial für die fünfbogige Brücke diente Rüdersdorfer Kalkstein. Die ursprüngliche Bestimmung der Teufelsbrücke war, Soldaten nach Manövern den Weg über den Graben zurück zum Truppenübungsplatz Bornstedter Feld zu erleichtern.


Quellen

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