Planitz

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Blick zum Oberen Planitz; Frühjahr 2011

Planitz ist der Sammelbegriff für zwei kleine Inseln in der Neustädter Havelbucht, zwischen der westlichen Innenstadt von Potsdam und der Halbinsel Hermannswerder. Die beiden Inseln heißen Untere Planitz (auch Große Planitz) und Obere Planitz (auch Kleine Planitz). Hier sind diverse Anlegeplätze für Sportboote mit dazugehörigen Klubs und ihren Häusern.

Geschichte

Die Planitzinseln wurden einst von den slawischen Hevellern bewohnt, was Keramikfunde auf den Inseln beweisen. Auch der Name ist slawisch und bedeutet flaches, ebenes (Gelände). Die Siedlung bestand wohl bis gegen das Jahr 1150. Schriftliche Quellen darüber existieren leider nicht.

Während die Form der Oberen Planitz nur durch die Strömung der Havel beeinflußt wurde, wurde der Untere Planitz durch den Menschen verändert. Wegen dem Bau der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn mußte die Neustädter Havelbucht überbrückt werden. Hierzu wurde der Untere Planitz vergrößert und ein bis zu 90 Meter breiter und 10 Meter hoher Damm errichtet. Dabei wurde aber darauf geachtet, daß der Inselcharakter der Planitz erhalten blieb. Es verblieb für die östliche Wasserverbindung jedoch nur noch eine Passierbreite für kleine Sportboote. Von diesem Damm aus führt westwärts die Planitzbrücke über die verbliebene Wasserverbindung.

Weitere Details

Es gibt auch eine kleine Straße mit dem Namen Untere Planitz. Diese Straße ist die Verlängerung der Dortustraße in Richtung Süden und wurde erst nach der Neugestaltung des Kiezes ausgebaut. Vorher gab es nur einen kleinen Weg zum Ufer, der am alten Stadtkanal entlangführte.

Quellen

  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4
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