Waisenbrücke

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Die Waisenbrücke, um 1940

Die ehemalige Waisenbrücke, auch Kavaliersbrücke genannt, in der Innenstadt von Potsdam überquerte den Stadtkanal an der Abzweigung Yorckstraße und Dortustraße.

Geschichte

Die Waisenbrücke war im Gegensatz zu den anderen Brücken relativ jung. In unmittelbarer Nähe gab es die Kavaliersbrücke, die von der Nordseite der ehemaligen Maulbeerplantage über die Waisenstraße (später Dortustraße) führte. Diese Brücke ersetzte im Jahr 1764 die alte Holzkonstruktion. Jedoch knapp 40 Jahre später mußte die baufällig gewordene Brücke ersetzt werden.

Die neue Brücke überquerte diagonal den Stadtkanal. Das heißt, sie spannte sich von der inneren Ecke der Plantage (unweit der Garnisonkirche) über den Knick, den der Stadtkanal entsprechend der Straßenführung von der damaligen Straße Am Kanal in die Waisenstraße machte. Die nun gewählte Eisengußkonstruktion besaß eine Spannweite von 14,12 Metern und war seinerzeit die größte Brücke dieser Art im Deutschen Reich.

Im Jahr 1887 wurde schließlich die letzte Waisenbrücke in gußeiserner Form neu errichtet, welche wahrscheinlich am Ende des Zweiten Weltkrieges, zusammen mit dem Stadtkanal, zerstört und abgetragen wurde.

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