Verbotene Stadt

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Die Verbotene Stadt im Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt umfasst fast das gesamte Gebiet zwischen der Puschkinallee und dem Neuem Garten. Hier befand sich ab dem Jahr 1945 die Deutschlandzentrale des KGB (russische Abkürzung für Komitee für Staatliche Sicherheit).

Vom 17. Juli 1945 bis zum 2. August 1945 trafen sich die Siegermächte, des Zweiten Weltkrieges, im Schloss Cecilienhof zur Potsdamer Konferenz. Wenige Tage danach kam der Befehl zur Räumung des unmittelbar an den Neuen Garten angrenzenden Bereichs. Innerhalb weniger Stunden mussten die Bewohner ihre Habseligkeiten zusammenpacken und die Gebäude verlassen. Die Häuser wurden beschlagnahmt, jedoch wurden sie nicht enteignet.

Zur Siedlung gehörten neben repräsentativen Villen auch kirchliche Schulen und Internate sowie Mietwohnungen aus den 1930er Jahren. Ein guter Mix um hier mit dem „Militärstädtchen Nr. 7“ eine „kleine Sowjetunion“ zu installieren. Das Kaiserin-Augusta-Stift wurde beispielsweise zur KGB-Zentrale umfunktioniert. Da die meisten Gebäude heute inzwischen von Alteigentümern und Käufern mit hohem Aufwand restauriert wurden, erinnert heute nur noch wenig an die frühere Zeit. Einzig das ehemalige KGB-Gefängnis wurde in seinem maroden Zustand konserviert und wird heute durch einen Verein als Gedenkstätte betrieben.

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