1. FFC Turbine Potsdam

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Das Vereinswappen

Der 1. FFC Turbine Potsdam (kompletter Name: 1. Frauenfußballclub Turbine Potsdam 71 e. V.) ist ein Fußballverein aus Potsdam, der seit Jahren fester Bestandteil der Frauen-Bundesliga ist. Der im Jahr 1971 gegründete Verein war Teil der BSG Turbine Potsdam. Die Vereins-Farben sind Blau und Weiß, bei Auswärtesspielen trägt die Mannschaft rote Sportkleidung. Der Verein hat derzeit 350 Mitglieder (Stand: April 2011), zu denen auch der DFB-Präsident Theo Zwanziger und der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck gehört. Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich am Luftschiffhafen.

Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele in Babelsberg aus, im Karl-Liebknecht-Stadion des SV Babelsberg 03. Die durchschnittliche Zuschauerzahl stieg hier von anfänglichen 200 Besuchern auf über 1.500. Die nachrangigen Mannschaften von "Turbine" spielen im Potsdamer Stadtteil Waldstadt, im „Sportforum Waldstadt“. Hier befindet sich auch das Trainingsgelände der Mannschaften.

Die Frauen der Turbine Potsdam wurden sechs Mal DDR-Meister und fünf Mal bundesdeutscher Meister. Sie gewannen drei Mal den DFB-Pokal und waren zwei Mal Sieger der UEFA-Women’s-Cup/Champions League der Frauen. (Stand: April 2011)

Geschichte

Trainerlegende Bernd Schröder; 2009

Am 3. März 1971 wurde in der BSG Turbine Potsdam die Abteilung Frauen-Fußball gegründet. Vom ersten Tag an leitete Bernd Schröder das Training der Frauen. In den dreizehn Spielen dieses Jahres gingen die Turbine-Frauen zwölf Mal als Sieger vom Platz. Die Frauen-Bezirksmeisterschaft, die im Folgejahr erstmals ausgetregen wurde, gewann Turbine souverän. Diese Erfolgsserie setzte sich bis 1989 fort. Zum Ende der Saison 1988/89 beendeten viele Leistungsträger der Mannschaft alterbedingt ihre Karriere. So mußte Bernd Stange eine völig neue Mannschaft aufbauen. Durch die politische Wende viel auch der einstige Trägerbetrieb (Hauptsponsor), der VEB Energieversorgung Potsdam, weg. Als SSV Turbine Potsdam versuchte der Verein einen Neuanfang. Die Qualifikation für die Frauen-Bundesliga in der Saison 1990/91 verpaßte Turbine knapp und wurde so erstmals zweitklassig. Bernd Schröder gab den Trainerposten auf und kümmert sich nun um das Managment. Innerhalb von fünf Jahren verbrauchten die Frauen von Turbine fünf Trainer. Erst als Bernd Schröder im Jahr 1997 wieder das Traineramt übernahm, kam Stabilität in die Mannschaft und der Erfolg kam langsam zurück. Im Jahr 2016 beendete Bernd Schröder seine Trainerarbeit endgültig. Neuer Trainer wurde Matthias Rudolph.

Die selbständige Abteilung des Frauenfußball innerhalb des SSV Turbine erkannte strukturelle und organisatorische Defizite innerhalb des Gesamt-Vereins. Um finanzielle Unterstützung für die Frauenmannschaft zu erhalten, wurden eigene Sponsoren benötigt. Um diese Unterstützung selbst nutzen zu können, trennte sich die Frauenmannschaft von ihrem Verein und gründete am 1. September 1999 den 1. FFC Turbine Potsdam. Seit dem erkämpften sich die Frauen - trotz stets knapper Kasse - einen Spitzenplatz in der Bundesliga und auch in Europa.

Weblinks

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