Adolf Hausmann

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Adolf Hausmann (* 30.11.1876 in Potsdam; † 29.03.1960 in Potsdam) war Parteifunktionär der KPD und SED, Widerstandskämpfer sowie Opfer des Faschismus.

Geschichte

Adolf Hausmann wurde am 30. November 1876 in Potsdam geboren. Er war Mitglied des Gewerkschaftsverbandes der Schneider und Schneiderinnen und trat im Jahr 1894 der Sozialdemokratischen Partei Deutschland (SPD) bei. Da die Mehrheit der SPD sich nicht gegen das Morden aussprach, geschweige denn dagegen kämpfte, schloß sich Hausmann während des 1. Weltkrieges der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschland (USPD) an. Seit Bestehen der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), an deren Gründung in Potsdam Hausmann maßgeblich beteiligt war, gehörte er zu dieser Partei und vertrat sie als Abgeordneter im Potsdamer Magistrat. Er kämpfte für die antifaschistische Aktionseinheit um eine Einheitsfront von KPD, SPD und Gewerkschaften gegen die drohende offene faschistische Diktatur.

Nach dem Machtantritt der Faschisten wurde Adolf Hausmann im März 1933 verhaftet und im Stadtgefängnis in der Lindenstraße festgehalten. Später wurde er in die Festung Spandauüberführt und dann in die Konzentrationslager (KZ) Oranienburg und Sonnenburg verschleppt. Nachdem Hausmann entlassen wurde, stetzt er den antfaschistischen Widerstandskampf fort. 1944 erfogte die ernute Verhaftung und die Einlieferung in das KZ Sachsenhausen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baut Hausmann die KPD mit auf und gehörte zu den Mitinitiator der Vereinigung der KPD mit der SPD zur SED im Kreis Potsdam. Anschließend übernahm er viele staatliche und gesellschaftliche Funktionen.

Adolf Hausmann starb am 29. März 1960 in Potsdam.

Quellen

  • „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, 1988; S. 35f
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