Sacrow

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Schloß Sacrow, im Sommer 2006

Sacrow – vollständiger Name „Potsdam-Sacrow“ – ist ein Gemeindeteil von Potsdam, der vor seiner Eingemeinung ein eigenständiges Dorf war. Bekannt ist das in die märkische Wald- und Seenlandschaft eingebette Sacrow vor allem durch sein Schloß und dessen Park, sowie durch die am Ufer des Jungfernsees stehende Heilandskirche.

Geschichte

Die Ursprünge des Ortes Sacrow gehen zurück auf ein Rittergut, welches im 14. Jahrhundert erstmals im Landbuch von Kaiser Karl IV. erwähnt wird. Im Jahr 1764 erwarb der Festungskommandant der Zitadelle Spandau, der schwedische Generalleutnant von der Hordt, das Gut und baute im Jahr 1773 an der Stelle eines Vorgängergebäudes ein neues Herrenhaus, welches später Schloß Sacrow genannt wurde.

Im Jahr 1844 wurde die Heilandskirche errichtet.

Im Jahr 1939 wurde die Gemeinde Sacrow in Potsdam eingemeindet.

Am 8. August 2009 wurde hier der knapp 10 Kilometer lange historische Postweg wiedereröffnet, der in Sacrow beginnt, durch die Döberitzer Heide nach Priort führt und dabei auch die nördlichen Stadtgebiete von Potsdam anbindet. Dabei kreuzt der Weg auch den früheren „Königsweg“ und nutzt die alte Dorfstraße des heute verschwundenen Dorfes Ferbitz.

In den ersten vierzig Jahren des 20. Jahrhunderts ließen sich in Sacrow viele herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur nieder, z. B. Jörgen Rasmussen (Eigentümer der DKW-Werke), Erik Charell (Regisseur), führende Vertreter der Deruluft (der späteren Lufthansa) sowie der international gefeierte Autor Dr. Fritz Kahn. Auch heute befinden sich einige Häuser im Besitz prominenter Berliner.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

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