Babelsberger Post

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Babelsberger Post,
Frühjahr 2011

Die Babelsberger Post befindet sich im Potsdamer Stadtteil Babelsberg, in der Karl-Liebknecht-Straße 138. Der Neubau aus dem Jahr 1966 steht unter Denkmalschutz. Das Amt für Denkmalpflege begründete, es handele sich um ein „qualitätvolles Bauwerk der 60er Jahre, dessen gestalterischer Anspruch über das Gros der Brandenburger Nachkriegsarchitektur hinausreicht“. Das Gebäude steht unter dem Einfluss moderner, internationaler Tendenzen in der Architektur. Das Ensemble wurde in den 1990er Jahren durch Sanierungsmaßnahmen und Umbauten beeinträchtigt.

Das Postamt besteht aus einem teils auf Ständern gelagerten dreigeschossigen Verwaltungsgebäude und einer vorgebauten Schalterhalle mit weit auskragendem Flachdach. Architekt des Gebäudes war Wolfgang Müller, der in Potsdam auch für das Terrassenrestaurant Minsk auf dem Brauhausberg verantwortlich war, das allerdings nicht denkmalgeschützt ist.

Das Postamt ist heute im Besitz des Unternehmens Treuinvest. Die Post ist einer der Mieter in dem Gewerbeobjekt.

Geschichte

Ursprünglich hieß die Babelsberger Post „Neuendorfer Post“. Auch nach der Vereinigung der Gemeinden Neuendorf und Nowawes, im Jahr 1907, behielt die Post diesen Namen. Erst als nach der Eingemeindung von Neubabelsberg die gesamte Stadt in Babelsberg umgenannt wurde, erhielt die Post diesen heutigen Namen.

Die erste Neuendorfer Postanstalt wurde im Jahr 1859 eingerichtet. Diese führte ein Nomadenleben – zog von einem Gebäude in das nächste Provisorium. Am 1. Oktober 1898 öffneten sich die Türen für das neue und auf Dauer eingerichtete Postgebäude.

Durch den ersten Bombenangriff auf Potsdam, in der Nacht vom 21. zum 22. Juni 1940, wurden neben einem Wohnhaus in der Luisenstraße (heute Zeppelinstraße), Gebäuden in der Babelsberger Luisenstraße (heute Wollestraße), der Lindenstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße), der Hermannstraße (heute Jutestraße) und dem Städtischen Krankenhaus II in Potsdam auch die Babelsberger Post getroffen. Das Gebäude wurde dabei völlig zerstört. Nur die massiven Außenmauern überstanden das durch die Bombe ausgelöste Feuer und wurden später abgetragen und schließlich als Teil vom Taubblindenheim des Oberlinhauses, als Parkplatz der Mitarbeiter vom Oberlinhaus genutzt.

Weitere Bilder

Siehe auch

Quellen

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