Anatol von Bredow

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Anatol Graf von Bredow (* 7. Januar 1859 in Potsdam, † 22. März 1941 in Seefeld, Kreis Saatzig-Pommern) war ein preußischer General der Kavallerie, Militärattaché und Offizier im Großen Generalstab.

Geschichte

Anatol von Bredow wurde als Sohn von Otto Graf von Bredow (1824-1894) und dessen Ehefrau Adele, geborene von Gansauge, (1830-1885), in Potsdam geboren. Nach dem Schulabschluss trat er am 14. April 1877 als Sekonde-Lieutnant in die Preußische Armee ein und wurde im Dragoner Regiment 16 in Lüneburg als Heeresoffizier ausgebildet. Mit dem Dienstgrad eines Premierleutnant wurde er 1886 als Adjutant zur 3. Kavalerie-Brigade nach Stettin und 1889 in das 1. Garde-Dragoner-Regiment "Königin Viktoria von Großbritannien und Irland" nach Berlin versetzt. Im April des gleichen Jahres wurde er in den Großen Generalstab nach Berlin kommandiert. Nach einer einjährigen Stabsarbeit kehrte er zur Truppe als Eskadronchef in das 2. Dragoner-Regiment nach Schwedt zurück, wurde aber bereits 1894 wieder in den Generalstab geholt.

Ab Herbst 1899 erfolgte sein erster Auslandseinsatz als Vertreter des Militärbevollmächtigten Arthur von Lüttwitz (1865-1928) an der deutschen Gesandtschaft in London. Im August 1900 wurde er dann selbst als Militärattaché in London notifiziert. Dieses Amt übte er 2 Jahre aus und kehrte dann erneut in den Großen Generalstab nach Berlin zurück. Im Jahre 1905 wurde er zum Oberst befördert und ab 1907 mit der Führung der 33. Kavallerie-Brigade betraut. Hier erfolgte auch 1909 seine Beförderung zum Generalmajor, bevor er 1910 in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde. Während des Ersten Weltkrieges wurde er reaktiviert und als Kommandeur in unterschiedlichen Einheiten eingesetzt.

Für seiner Verdienste wurde er im Sommer 1915 mit dem Orden "Pour le mérite" ausgezeichnet. Seine Mobilmachung wurde Mitte 1919 aufgehoben und von Bredow kehrte in den Ruhestand zurück. Aus Anlass des sogenannten "Tannenbergtages" 1939 erhielt er den Charakter als General der Kavallerie.

Graf Anatol von Bredow verstarb am 22. März 1941 in Seefeld, Kreis Saatzig.

Quellen

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Generale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der Heeres-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Generalsrang. Band 2, Biblio Verlag. Osnabrück 1999, S. 238f.;
  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs. Band 1, Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2505-7, S. 189f.;
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