Expressionismus

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Der Expressionismus in der Architektur ist ein fast ausschließlich deutsches Phänomen, welches Bauten in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis Ende der Zwanziger Jahre hervorbrachte. Zum ersten mal wurde diese architektonische Richtung in der Zeitschrift Pan benannt. Die Architekten waren vom deutschen Werkbund und vom Jugendstil geprägt.

Im Gegensatz zur Neuen Sachlichkeit wurden beim Expressionismus runde und gezackte Formen verwendet. Als Baumaterialien wurden Ziegel und Beton verwendet. Beton war noch ein relativ neuer Baustoff, mit dem in allen damaligen Stilrichtungen experimentiert wurde.

Auffällig ist der Hang zum Gesamtkunstwerk in fast allen Bauten und Inneneinrichtungen. Häufig wurden auch Skultpturen, insbesondere als Relief, in die Architektur einbezogen. Auch der junge Film bot Raum für Architekturphantasien, so baute Hans Poelzig 1920 die Filmarchitektur für "Golem". Viele expressionistische Entwürfe blieben aber ungebaute Utopie.

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