Friedrich Wilhelm von Brandenburg

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Friedrich Wilhelm, 1650/51

Friedrich Wilhelm von Brandenburg (* 16.2.1620, im Schloß Cölln; † 9.5.1688, im Potsdamer Stadtschloß), wurde als Friedrich Wilhelm zu Kurfürst von Brandenburg“ und erhielt später den Beinamen „der Große Kurfürst“.

Geschichte

Friedrich Wilhelm wurde am 16. Februar 1620 im Schloß zu Cölln (heute Berlin) an der Spree geboren.

Nach dem Tode seines Vaters Georg Wilhelm von Brandenburg im Jahr 1640, übernahm Friedrich in der Schlussphase des Dreißigjährigen Krieges ein am Boden liegendes Land. Er war Heerführer und Landesvater, festigte den Staat und konnte trotz der Kriegsfolgen einen Machtzuwachs gegenüber dem Landadel und den Ständevertretungen erzielen. Der Kurfürst sorgte für den Ausbau des Heeres und schuf mit einer modernen Verwaltung die Grundlagen für die Entwicklung der Wirtschaft. Bei der Schlacht bei Fehrbellin besiegte er im Jahr 1675 die Schweden, was ihm den Beinamen „der Große Kurfürst“ eintrug.

Seine erste Vermählung fand am 7. Dezember 1646 im Oude Hof in Den Haag (Paleis Noordeinde) mit Prinzessin Luise Henriette von Oranien-Nassau und seine zweite Vermählung fand am 14. Juni 1668 in Gröningen bei Halberstadt mit Herzogin Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg statt.

Friedrich Wilhelm verlagerte den kurfürstlichen Hof von Kleve nach Berlin und begann im Jahr 1664 mit dem Ausbau des Potsdamer Stadtschloßes.

Mit der Aufnahme der Hugenotten durch das Edikt von Potsdam und deren Förderung durch Steuerfreiheit, staatliche Unterstützungen sowie gewerbliche Privilegien machten auch das Gewerbe sowie die Landwirtschaft Fortschritte.

Friedrich Wilhelm hatte 13 Kinder. Er verstarb am 9. Mai 1688 im Potsdamer Stadtschloß. Seine letzte Begräbnisstätte ist der Dom zu Berlin.

Bauten

  • 1651 Schloß Oranienburg
  • 1662 Schloß Caputh
  • 1677 Schloß Köpenick


Vorgänger Amt Nachfolger
Georg Wilhelm von Brandenburg 1640–1688 Friedrich I. von Preußen

Weblinks

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