Humboldt-Gymnasium Potsdam

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Frontseite des Gymnasiums, 2011

Das Humboldt-Gymnasium Potsdam befindet sich in der Heinrich-Mann-Allee 103 in Potsdam. Sie besteht aus einem roten Backsteingebäude mit einem modernen Anbau an der Rückfront. Neben vielen außerschulischen Aktivitäten bietet das Gymnasium auch Arbeitsgemeinschaften besonderer Art an, wie die AG Junge Imker, Lego-Mindstorms, die Film-Ag oder die Alt-Griechisch AG. Darüber hinaus gibt es eine Schüler-Band und eine Hockeymannschaft. Neben der Grundschule am Priesterweg gehört auch das Gymnasium zum Stützpunkt der Begabtenförderung am Staatlichen Schulamt Brandenburg/Havel.

Geschichte

Das Humboldt-Gymnasium Potsdam war einst eine "Schule ohne Heimat". Diese bekam die Schule erst im Jahr 1954. Das Gebäude in der Heinrich-Mann-Allee wurde 1822 fertig gestellt. Zunächst war dort das erste Zivilwaisenhaus untergebracht. Nach der Errichtung des neuen Civil-Waisenhauses in der Berliner Straße 148 im Jahr 1862 wurde in dem Haus die Königliche Handwerksschule eingerichtet. Diese Schule zog in das Gebäude Am Kanal 62, wo später die Potsdamer Polizeidirektion residierte (Gebäude in der Bombennacht vom 14. April 1945 total zerstört). 1881 kam die Lehreinrichtung in städtische Verwaltung und wurde zur Oberrealschule. Nach einer zwischenzeitlichen 20-jährigen "Degradierung" zur Realschule erfolgte wieder die Einsetzung zur Oberreal und wenig später die Erweiterung der Ausbildung mit der sprachlich-gesellschaftswissenschaftlichen Orientierung.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg, am 22. Mai 1945, der Schulbetrieb im Osten Deutschlands wieder aufgenommen wurde, hatte die Schule erneut kein Schulgebäude. Daher fand der Unterricht in der damaligen Zweiten Oberschule für Jungen (heute Einstein-Gymnasium) in der Hegelallee 30 statt. Der Unterricht erfolgt im Wechsel von Vor- und Nachmittagsstunden. Am 20. Januar 1947 wurde in der Aula des heutigen Einstein-Gymnasiums die damalige Erste Städtische Oberschule für Jungen in Humboldt-Schule umbenannt, um das Leben und Werk der Gebrüder Wilhelm von Humboldt und Alexander von Humboldt zu ehren. Kurzeitig wurde die Schule im Mädchenhaus des ehemaligen Militärwaisenhauses untergebracht. Nach einem Tausch mit dem damaligen Institut für Lehrerbildung konnte die Schule ihr heutiges Domizil in der Heinrich-Mann-Allee beziehen. Auf Grund ihrer sehr guten pädagogischen Arbeit erhielt die Schule den Status einer Erweiterten Oberschule mit den Klassenstufen 11 und 12, die zum Ablegen des Abitures berechtigten.

Nach der politischen Wende wurde aus der Humboldt-Schule ein Gymnasium. 1998 wurde an der Rückfront des Schulhauses ein großes Erweiterungsbau errichtet, in der auch die Aula untergebracht wurde. Und drei Jahre später konnte eine moderne Sportanlage eingeweiht werden.

Weblinks

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