Karl Schulz

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Karl Schulz (* 23. Juli 1870 in Nowawes; † 31. Dezember 1953 in Babelsberg) war Stadtrat in Nowawes und Politiker der SPD

Geschichte

Karl Schulz wurde am 23. Juli 1870 in Nowawes (heute Babelsberg) als Arbeiterkind geboren. In Nowawes und Potsdam kannt man ihn nur als "Schmiedeschulz". Diese Anerkennung verdiente er sich, weil er als Gewerkschaftsfunktionär bei Orenstein & Koppel für die Rechte seiner Kollegen eintrat und über diesen Betrieb hinaus bekannt wurde. Im Jahr 1901 wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschland (SPD). Während der Novemberrevolution von 1918 war er ein führendes Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Nowawes und wurde von diesem zu der Vollversammlung der Berliner Arbeiter- und Soldatenräte am 10. November 1918 im Zirkus Busch delegiert. Hier kämpfte Karl Liebknecht vergeblich um einen Vollzugsrat aus revolutionären Kräften.

Während der Zeit der Weimarer Republik leitete Schulz als Stadtrat das Nowaweser Wohnungsamt. Nach dem Sieg über den Faschismus 1945 trat er für die Einheit der Arbeiterklasse ein und begrüßte, daß mit der Vereinigung der Arbeiterparteien die Lehren aus den Fehlern der Novemberrevolution und des Kampfes gegen den Faschismus gezogen wurden. Er starb in Potsdam-Babelsberg.

Quellen

  • „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, 1988; S. 82f.
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