Villa Lademann

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Die Villa Lademann, Herbst 2008

Die Villa Lademann, im Volksmund auch Rühmann-Villa genannt, befindet sich in der Potsdamer Villenkolonie Neubabelsberg, in der Karl-Marx-Straße  66. Sie wurde am Ende des 19. Jahrhunderts für den Infanterie-General Oskar Lademann gebaut.

Geschichte

Die Villa wurde nach Plänen des Architekten Gustav Lilienthal (1849–1933), dem jüngeren Bruder von Otto Lilienthal, im Jahr 1895 im englischen Tudorstil gebaut. Auftraggeber war der Kommandeur verschiedener Infanterie-Regimenter, Generalleutnant Oskar Lademann (1840–1930). Er auch Leiter der Kadettenanstalt Lichterfelde war.Das Gebäude ist unter vielen verschiedenen Namen bekannt geworden. Als Lilienthal-Villa erinnert es an den Architekten. Wegen seinem Zinnenkranz und Türmchen kam auch die Bezeichnung Lilienthal-Burg auf. Fälschlicherweise wird das Haus auch als Rühmann-Villa genannt. Er war jedoch nie Eigentümer der Villa, sondern wohnte hier nur während seiner Dreharbeiten in Babelsberg. Denn in den 1930er Jahren fungierte die Villa als Gästehaus der UFA. Hier logierten unter anderem auch Marlene Dietrich, Hans Albers und ausländische Filmschaffende während ihrer Dreharbeiten in den Babelsberger Studios.

Quellen

  • „Neuendorf-Nowawes-Babelsberg – Stationen eines Stadtteils“ – Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2000; ISBN 3-89570-653-1
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