Ludwig Wilhelm Wichmann

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Ludwig Wilhelm Wichmann (* 10. Oktober 1788 in Potsdam; † 28. Juni 1859 in Berlin) war ein Bildhauer.

Geschichte

Ludwig Wilhelm Wichmann wurde als Sohn eines Bildhauers am 10. Oktober 1788 in Potsdam geboren. Sein älterer Bruder war der Bildhauer Karl Wichmann. Bereits als 12-jähriger wurde Ludwig als Schüler bei Johann Gottfried Schadow aufgenommen. Und bereits als Schüler durfte er - unter anderem - an dem Blücher-Denkmal in Rostock und am Luther-Denkmal in Wittenberg mitarbeiten.

Zu Studienzwecken lebte Wichmann von 1809 bis 1813 in Paris und arbeitete in den Ateliers von François Bosio und Jacques-Louis David. Anschließend arbeitete er wieder im Berliner Atelier von Schadow. Hier war er bei der Herstellung des Statuenschmucks für das Nationaldenkmal für die Befreiungskriege beteiligt, welches Karl Friedrich Schinkel entwarf. 1818 Wichmann Lehrer der Bossier- und Modellierklasse an der Berliner Kunst- und Gewerbeschule und ein Jahr später Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Nach einer dreijährigen Studienreise nach Rom, die er gemeinsam mit seinem Bruder unternahm, gründeten beide 1821 ein eigenes gemeinsames Atelier für Porträtbüsten. 1832 wurde Wichmann zum Professor an der Akademie der Künste ernannt.

Ludwig Wilhelm Wichmann starb am 28. Juni 1859 in Berlin und wurde auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.

Werke in Potsdam

  • 1826 - „Amor und Psyche“, Neptungrotte im Park Sanssouci
  • 1840 - (Modell) Wasserholendes Mädchen, Gartenhaus der Villa Tieck (verschollen)
  • 1846 – „Der Genius als Pilger“, Friedenskirche, Säulenhalle am Friedensteich, (durch Bronzeabguss ersetzt)
  • um 1849: „Angelnder Knabe“, Gartenhaus der Villa Tieck

Quellen

  • „Wichmann, Ludwig Wilhelm“ von Werner Weisbach, in: „Allgemeine Deutsche Biographie“, Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 314–316.
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