Park Sanssouci

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Das Schloß mit der Großen Fontäne, im Sommer 2008

Der Park Sanssouci (vom französischen: „sans souci“ für „sorgenfrei“) befindet sich im westlichen Teil der Landeshauptstadt Potsdam zwischen der Brandenburger und der Jägervorstadt.

Er ist der bekannteste Park von Potsdam, dessen Mittelpunkt – im Sinne der gesamten Park-Gestaltung – das Schloß Sanssouci bildet. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von fast 300 Hektar und ist mit fast 70 Kilometer Wegelänge die größte Parkanlage im Land Brandenburg.

Für die Verwaltung des Parks sowie deren gärtnerische und bautechnische Pflege und Erhaltung ist die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verantwortlich.

Geschichte

Terrasse und Lustgarten, um 1750

Nach dem Bau des Schlosses Sanssouci im Auftrag des preußischen Königs Friedrich II. wurde das Umfeld zu einer kleinen Parkanlage umgestaltet. Der südlich abgehende Hang wurde terrassiert und mit Wein sowie mit Spalierobst bepflanzt. Am Fuße des Hanges wurde ein Rondell angelegt, in dessen Mitte ein Wasserbassin mit einer Fontainenanlage errichtet wurde. Es entstand ein barocker Ziergarten, der auch als Nutzgarten mit Treibhäusern und Obstbäumen genutzt wurde. Dies wird am östlichen Parkeingang deutlich. Die Statuen Flora, Göttin der Blüte, und Pomona, Göttin der Baumfrüchte, zieren das dortige Obeliskportal. Wenige Jahre später wurde östlich des Schlosses die Bildergalerie und westlich des Schlosses eine Orangerie, die später zu den Neuen Kammern umgebaut wurde, erbaut und gärtnerisch gestaltet. Nach und nach ließ Friedrich II. den Park erweitern und mit kleineren Gebäuden bestücken. Bereits bestehende Teile, wie der von König Friedrich Wilhelm I. angelegte Marlygarten, wurden in die neue Anlage mit einbezogen. Höhepunkt der Ausdehnung und der Bautätigkeit im Park zu Friedrichs Zeiten war die Errichtung des Neuen Palais in den Jahren von 1763 bis 1769.

Den größten Zuwachs erhielt der Park 1825 durch die Anlage des Park Charlottenhofs. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere König Friedrich Wilhelm IV. erhielt von seinem Vater, Friedrich Wilhelm III., ein Gutshaus als Wohnsitz geschenkt. Der Kronprinz ließ das Gutshaus zum Schloß Charlottenhof umbauen und einen ausgedehnten Garten dazu anlegen. Der Garten wurde später zum Park Charlottenhof erweitert, was erneut mit einer regen Bautätigkeit einherging. Dieser Park wurde später durch den Gartendirektor Peter Joseph Lenné so in den Park Sanssouci eingefügt, daß ihre gemeinsame Grenze, der Ökonomieweg, heute nicht mehr erkennbar ist.

Im frühen 19. Jahrhundert wurde das Gebiet nach den Entwürfen des Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné erweitert und im Sinne eines Landschaftsparks umgestaltet. Bis zu Kaiser Wilhelm II. hat beinahe jeder Monarch seine Spuren in Sanssouci hinterlassen, wodurch der Garten zu einer einzigartigen Komposition „herangewachsen“ ist und jährlich über eine Million Besucher anzieht.

Im Jahr 1990 wurde der Park – so wie viele andere Teile von Potsdams historischem Vermächtnis – von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes und des Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist verantwortlich für die Verwaltung, Erhalt und Pflege der gesamten Parkanlage und deren Gebäude.

Abgrenzung

Der Park Sanssouci wird durch die Brandenburger Vorstadt im Süden, dem Wildpark und dem Ortsteil Eiche im Westen, dem Ortsteil Bornstedt im Norden, und durch die Jägervorstadt sowie der Innenstadt von Potsdam begrenzt. Der Park Charlottenhof gehörte ursprünglich nicht zum Park Sanssouci dazu. Er war einst ein selbständiger Teil. Doch die gemeinsame Grenze, der Ökonomieweg, wurde schnell überwunden und beide Teile in ein Gesamtkunstwerk zusammengeführt.

Weitere Details

Der Park hat eine Fläche von fast 300 Hektar. Den Mittelpunkt – im Sinne der gesamten Park-Gestaltung – bildet das Schloß Sanssouci. Und der Haupteingang ist das Grüne Gitter, welches sich an der Friedenskirche und nahe dem Luisenplatz befindet.

Weitere Bilder

Siehe auch

Weblinks

Quellen

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