Hauptbahnhof

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Der Hauptbahnhof, im Frühjahr 2008

Der Hauptbahnhof von Potsdam befindet sich in der Teltower Vorstadt, am Ende der Langen Brücke zwischen der [[Friedrich-Ebert-Straße und der Babelsberger Straße. Das Bahnhofsgebäude und die Bahnsteige weden durch die Friedrich-List-Straße getrennt.und wurde bis ins Jahr 1999 „Bahnhof Potsdam Stadt“ oder kurz „Stadtbahnhof“ genannt. Hier befindet sich praktisch der Hauptverkehrsknotenpunkt von Potsdam, wo alle öffentlichen Nah- und Fernverkehrsmittel zusammentreffen und die Stadt mit anderen Städten – wie etwa Berlin, Werder und Magdeburg – miteinander verbindet. Neben einigen Einkaufspassagen und einem Kino, befindet sich hier in der Nähe auch ein Schwimmbad in der Schwimmhalle am Brauhausberg.

Geschichte

Der Bahnhof im Jahr 1850

Am 22. September 1838 wurde die Bahnstrecke Berlin-Potsdam eingeweiht, womit der erste Bahnhof in Potsdam entstand, der einmal der Hauptbahnhof werden sollte. Das Bahnhofsgebäude hatte ein öffentliches Vergnügungslokal mit einer großen Terrasse. Von dieser Terrasse hatte der Gast eine wunderbare Aussicht auf die Landschaft, aber vor allem auf den Zugverkehr und die Fahrgäste. Auch damals wurde im Bahnhof Kaffee serviert und es wurde Musik gespielt. Um die Fahrzeuge des zumeist gutbetuchten Publikums unter zu bringen verfügte der Bahnhof über einen Stall für 45 Pferde und Abstellmöglichkeiten für Kutschen.

Der Bahnhof im Jahr 1903

Für den ersten Zug waren 300 Fahrkarten verkauft worden. Er hatte 16 Wagen und wurde von zwei Dampfloks gezogen, einer Adler und einer Pegasus. Mit dem Bahnhof wurde auf dem Gelände eines Gutes eine Werkstatt eingerichtet, aus der später das Reichsbahnausbesserungswerk wurde. Im Jahr 1846 wurde die Bahnstrecke bis Magdeburg verlängert. Ab dem Jahr 1920 war Potsdam ans Netz der Berliner S-Bahn angeschlossen. Die Bahn hatte ein klassizistisches Empfangsgebäude, welches jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Mit dem Bau der Berliner Mauer wurde in den Jahren von 1961 bis 1993 die Rolle des Hauptbahnhofes dem am Berliner Außenring errichteten „Bahnhof Potsdam Süd“ übertragen. Nach dem Mauerfall wurde seine Rolle dem Stadtbahnhof, an der Langen Brücke, übertragen und der ehemalige Bahnhof Potsdam-Süd in „Bahnhof Potsdam Pirschheide“ umbenannt.

Ab dem Jahr 1999 wurde, an der Stelle des bis dahin „Bahnhof Potsdam Stadt“ genannten Empfangsgebäudes – wo sich gleich nebenan (auf der Seite zur Freundschaftsinsel) ein kleiner Güterbahnhof und (auf der selben Seite, nahe Zentrum Ost) auch ein Großteil des RAWs befand – ein neuer Bahnhof errichtet, welcher von da an wieder offiziell „Potsdam Hauptbahnhof“ genannt wurde. Mit dem neuen Hauptbahnhof wurde auch eine Einkaufspassagen, ein Multiplex-Kino (UCI), ein Fitnessstudio und Büros eingerichet. Größe, Gestaltung und Funktion des Gebäudes waren damals zum Teil sehr umstritten. Aufgrund der Nähe zur Innenstadt wurde darauf hin im Bahnhofcenter kleinteiliger Handel nicht zugelassen, nur Reisebedarf wurde hier erlaubt. Deshalb steht ein Teil der Geschäftsräume meistens leer und wird gelegentlich beispielsweise für Messen oder Ausstellungen genutzt.

Weitere Bilder

Weblinks

Quellen

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