Rette mich

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Panzersockel mit Laufschrift

Rette mich heißt ein Kunstwerk des Potsdamer Künstlers Jörg Schlinke. Es steht im Potsdamer Stadtteil Bornstedt an der Stelle des ehemaligen Panzerdenkmals an der Kreuzung Pappelallee und Kirschallee. Es ist ein Kunstprojekt, das zur Errinnerung und Auseinandersetzung anregen soll. In der Sockelmauer des ehemaligen Panzerdenkmals ließ Schlinke in roter Laufschrift die Zeile "Rette mich" ein. Auf dem Sockel stand vorher ein russischer Panzer T 34, der 1997 entfernt wurde. Dieser wurde am 8.Mai 1975 dort aufgestellt, um an den Tag der Befreiung zu erinnern. Damals stand auf dem Denkmal: "Ruhm den sowjetischen Kämpfern - den Befreiern".


Schlinke hat das Werk zur Bundesgartenschau im Jahre 2001 geschaffen. Der Künstler hatte sich die Frage gestellt: "Wer sind die Befreier, wie fühlen sich die Befreiten?" Der Künstler will die Auseinandersetzung auf eine persönliche Ebene ziehen. Schlinke wollte allerdings nichts Neues schaffen, sondern das noch Vorhandende verwandeln: in eine sprechende Mauer. Auch auf russisch kann man diesen Spruch "Spasti menja" lesen, wenn auch nicht in kyrillischen Buchstaben. Dem Entwicklungsträger Bornstedter Feld als Auftraggebern der Umgestaltung dieses Denkmals war es wichtig, nicht alles auszuradieren, sondern wichtige Relikte weiter zu nutzen. Es ist auch wichtig, dass es nicht darum geht die Opfer zu beschädigen, oder sich den Befreiern gegenüber negativ zu verhalten, sondern neu nachzudenken über Retter und Täter.

Quellen

Q
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