Spieluhr

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Die Spieluhr, im Frühling 2006

Die Spieluhr befindet sich in der Innenstadt von Potsdam, in der Brandenburger Straße – kurz vor dem Brandenburger Tor und dem Luisenplatz. Sie wurde in den 1970er Jahren von Gottfried Höfer entworfen und ist heute eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Geschichte

Die Spieluhr wurde von Gottfried Höfer (1931–1983) entworfen, in den Jahren von 1977 bis 1979 gebaut und vor dem Brandenburger Tor aufgestellt.

Am Ende der 1980er Jahre wurde die Uhrmechanik und das Glockenspiel außer Betrieb gesetzt, da ein Großteil der Porzelanglocken defekt war.

Am 7. Oktober 1989 trafen sich – im Zusammenhang mit der Friedlichen Revolution – Bürgerrechtler an der Spieluhr, um hier den ersten ungenehmigten Potsdamer Protestzug zu beginnen.

Im Juli 2006 wurde die Spieluhr abgebaut um sie zu restaurieren. Aufgrund der damals schwierigen Finanzlage und den komplizierten Arbeiten an der Mechanik zog sich diese „Auszeit“ sehr in die Länge. Erst nach fast vier Jahren, am 2. Mai 2010, wurde die Uhr an ihrem angestamten Platz wieder in Betrieb genommen. Restauriert wurde sie von Klaus Ferner, der in Meißen eine Turmuhren-Werkstatt betreibt.

Weitere Details

Das Kunstwerk steht auf vier Säulen und besteht aus Zink, Kupfer, Messing und Blattgold. Es trägt neben dem Uhrwerk ein Glockenspiel aus Meißner Porzellan. Dieses schlägt viertelstündlich an und spielt stündlich das Lied „Im Frühling“ von Hanns Eisler. Parallel dazu dreht sich ein Panorama mit Potsdamer Sehenswürdigkeiten. Zwischen den Säulen und der eigentlichen Spieluhr ist eine Plattform eingearbeitet, die durch ziselierte Symbole ehemalige und heute noch ausgeübte Gewerke der Stadt Potsdam zeigt. Das Gesamtkunstwerk hat eine Höhe von fünf Meter.

Quellen

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