Restaurant Minsk

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Das Terrassen-Restaurant Minsk, Mitte 2007

Das ehemalige Terrassen-Restaurant Minsk in der Templiner Vorstadt von Potsdam befindet sich in der Max-Planck-Straße, am Fuße des Brauhausberg. Es stand direkt neben der früheren DDR-[Schwimmhalle am Brauhausberg|Schwimmhalle]]. Das Terrassen-Restaurant war vor der politischen Wende eines der bekanntesten und begehrtesten Restaurants in Potsdam und Umgebung.

Unterhalb der Gaststätte, also innerhalb des Brauhausberges, befindet sich ein nicht öffentlich zugänglicher Bunker, der noch bis ins Jahr 2004 vom Katastrophenschutz der Stadt Potsdam als Lager genutzt wurde.

In der Auseinandersetzung um Erhalt oder Abriss des Minsk wurde am 15. Januar 2019 durch die Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass sie auf einen meistbietenden Verkauf des Grundstücks verzichtet. Die durch einen unbekannten Investor gebotenen 27 Millionen Euro sollten den Bau des Freizeitbades Blu (41 Mio.) zum Teil refinanzieren. Aufgrund der Proteste wurde ein Werkstattverfahren für die Bebauung des Brauhausbergers eingeleitet. Im Ergebnis bleibt das Minsk erhalten, das Grundstück kann aber annähernd mit den gleichen Gebäudevolumen bebaut werden, wie bei einem Abriss.

Geschichte

Im Jahr 1977 eröffnete das Restaurant Minsk als belorussische Nationalitätengaststätte seine Pforten. Die Einweihung erfolgte zum 60. Jahrestag der Oktober-Revolution. Es bot 180 Personen und im Sommer noch weiteren 110 Gästen auf der Terrasse Platz. Das Restaurant stand seit dem Jahr 2000 leer. Das Grundstück kam 2005 in den Besitz der Stadtwerke.

Mit dem Bau des Restaurants wurde ein Teil des unterirdischen Stollensystems der einstigen Brauerei zu einem rund 200 Quadratmeter großer Luftschutzbunker hergerichtet, der selbst nach dem im Jahr 2004) geplanten Abriss des Restaurants intakt bleiben sollte, da dieser zu der Zeit vom Katastrophenschutz der Stadt Potsdam als Lager genutzt wurde. Die Liegenschaft gehörte damals dem Bund und wurde nur von der Stadt verwaltet. Der Bunker ist ein Schutzbauwerk aus der Zeit des Kalten Krieges und war für über 200 Menschen ausgelegt. Der Bunker war angeblich für die Bevölkerung gedacht.

Quellen

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