Wilhelm Zimdars

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Wilhelm Zimdars (* 28. 08. 1903 in Potsdam; † 30. 12. 1975 in Potsdam) war lokaler Funktionär der SED Widerstandskämpfer sowie Opfer des Faschismus.

Geschichte

Wilhelm Zimdars war der Sohn eines linken SPD-Aktivisten aus Potsdam. Im Wahljahr 1912 nahm dieser den Neunjähriger Wilhelm mit, um Flugblätter für die Wahl Karl Liebknecht zu verteilen. Später wurde Wilhelm Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und des Deutschen Turn- und Arbeitersportbundes. Im Jahr 1920 entstand der Potsdamer Arbeiter-Fußballverein "Vorwärts 1920", zu deren Gründungsmitgliedern Wilhelm gehörte. Vier Jahre später wurde er Mitglied der Kommunistische Partei Deutschland (KPD)

Nach dem Machtantritt Hitlers im Jahr 1933 sammelte Wilhem Potsdamer Sportler in einer illegalen Widerstandsgruppe gegen die faschistische Diktatur. Im Jahr 1937 wurde er von der Gestapo verhaftet und vom Volksgerichtshof zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Haftzeit verbrachte er im Zuchthaus Brandenburg. Weniger Monate nach seiner Entlassung, 1943, wurde Wilhelm in das Strafbataillon 999 der Wehrmacht zwangsrekrutiert. Als er bei einem Einsatz in Albanien im Jahr 1944 verwundet wurde, gelang ihm die Flucht zu den dortigen Partisanen. 1946 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und übernahm mehrer Funktionen in der neu gegründeten SED

Wilhelm Zimdars starb am 30. Dezember 1975 in Potsdam und wurde im Ehrenhain des Neuen Friedhofs in der Heinrich-Mann-Allee beigesetzt.

Quellen

  • „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, 1988; S. 103F
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