Ehrenpfortenberg

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Ehrenpfortenberg von Süden, 2013

Der Ehrenpfortenberg befindet sich im Potsdamer Stadtteil Golm. Er hat eine Höhe von 57 Metern über dem Meeresspiegel - d. h. er ragt ca. 25 Meter aus dem ihn umgebenden Gelände dominant heraus. Er liegt zwischen dem Gelände der Universität Potsdam (Komplex II) und der Reiherbergstraße auf der Gemarkung der einst selbstständigen Gemeinde Golm.

Geschichte

Der Berg bildete einst das Ziel der kurfürstlichen Allee nach Pannenberg, wobei der Pannenberg weiter im Nordosten liegt. Nach dem Tod des so genannten Großen Kurfürsten 1688 wurde in Berlin ein römischer Triumphbogen errichtet. Dieser wurde nach den Feierlichkeiten auf dem Ehrenpfortenberg aufgestellt. Er bildete eine Eintrittspforte über die kilometerlange und schnurgerade Allee nach Potsdam. Dasselbe vollzog sich 1701, als Friedrich I. als „König in Preußen“ in Berlin einzog. Auch dieser Triumphbogen wurde auf dem Berg aufgestellt und ersetzte den bereits verwitterten Vorgänger. So erhielt der Berg seinen Namen.


Der Ehrenpfortenberg wurde im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges mit der Errichtung der "Wever-Kasernen" in den Bau des Militärkomplexes der jetzigen Havellandkaserne einbezogen und ist seitdem nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Nutzer der Kaserne wechselten: Wehrmacht, Rote Armee, Nationale Volksarmee, Bundeswehr.

Quellen

  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“, Götzmann, Jutta; Wernicke, Thomas; Winkler, Kurt (Hrsg.); Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2010, S. 219f; ISBN 978-3-942476-03-4.
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