Wohnhaus Denecke
Das Wohnhaus Denecke ist ein großbürgerliches Wohnhaus am Krampnitzsee in Potsdam, im Ortsteil Neu Fahrland, Am Stinthorn 15. Die Villa ist benannt nach ihren Bauherren, dem Bananenimporteur Hinrich Denecke. Er ließ das Haus um 1933 errichten. Der Architekt war Wilhelm Hauschild aus Nowawes.
Architektur
Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen dreiachsigen Klinkerbau mit zwei Geschossen. Einige Fenster weisen farbige Bleiglaselemente auf. Im Inneren befinden sich zwei Travertinkamine. Im Wintergarten ist ein kleiner Springbrunnen eingebaut, bei dem das Wasser aus dem Maul eines Stints, den Namensgeber der Straße, in der die Villa steht, fließt.
Im früheren Kohlenkeller wurden neben den Wirtschaftsräumen und der Haustechnik auch ein Wellnessbereich mit Fußbodenheizung, Fitnessgeräten, Saunen, Whirlpool und Solarium eingerichtet. Von dort aus hat man einen direkten Zugang zum See.
Nutzungsgeschichte
Das Gebäude wurde als Wohnhaus von Hinrich Denecke genutzt. Da die Akten zum Haus verschwunden sind, ist unbekannt, wie lange er es bewohnte und was danach geschah.
1999 übernahm eine Erbengemeinschaft das Gebäude, wobei anhand des Grundbucheintrags vermutet wird, dass es sich um eine Restitution handelt. Im Jahr 2002 erwarben und sanierten zwei Ärzte aus Berlin die Villa. 2011 wurde ein Unternehmer Eigentümer, der jedoch vermutlich 2025 Deutschland verließ. Über einen Makler wird das Haus zum Verkauf angeboten.
Weblinks
- Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg: Wohnhaus Denecke
- Konstanze Kobel-Höller: Privatstrand, Wellness-Keller, Garage für sieben Autos. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 25. Juli 2025 (online hinter einer Bezahlschranke)