Kaiser-Wilhelm-Stiftung

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Die Kaiser-Wilhelm-Stiftung wurde am 12. Januar 1889 auf Anordnung von Kaiser Wilhelm I. gegründet. Zu ihr gehörten zwei Gebäudekomplexe in Potsdam: in der August-Bebel-Straße 88 in Babelsberg und in der Ludwig-Richter-Straße 25 in der Berliner Vorstadt.

Ludwig-Richter-Straße 25

Dieses Gebäude wurde 1890 fertiggestellt. Es diente als Unterkunft für hilfsbedürfite Ehepaare und alleinstehende Frauen. Später wurde daraus ein Altenpflegehem, insbesondere für Blinde und Sehschwache. Bis zum Jahr 1997 befand sich hier eine soziale Einrichtung, die zuletzt zu der auf der Halbinsel Hermannswerder ansässigen Hoffbauerstiftung gehörte. Nachdem das sowjetische Krankenhaus auf Hermannswerder geschlossen wurde und die Gebäude saniert waren, schloss die Hoffbauerstiftung das Heim in der Ludwig-Richter-Straße.

August-Bebel-Straße 88

Das Stiftungsgebäude, im Frühling 2008

Das Stiftungsgebäude in der August-Bebel-Straße 88 war um das Jahr 1900 für den Kreis Teltow als Heim für Kriegsinvaliden gebaut worden. Architekt war Otto March, der Vater von Werner March. Nach dem Ersten Weltkrieg führte die Gemeinde Nowawes das Altersheim. Von 1945 bis 1952 wurde die Kaiser-Wilhelm-Stiftung von der Sowjetarmee genutzt. Danach ging das Gebäude in das Eigentum der Deutschen Reichsbahn über. Im Jahr 2004 kaufte der SAP-Vorstand Hasso Plattner den Gebäudekomplex und ließ ihn restaurieren. Das ehemalige Stiftungsgebäude bildet das Zentrum für einen Hightech Park, in dem junge Unternehmen Projekte verwirklichen können. Die Hasso Plattner Ventures Management GmbH bietet dafür die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und fungiert als Risikokapitalist. Des Weiteren befindet sich im Gebäude der EPIC-Lehrstuhl des Hasso-Plattner-Instituts von Professor Hasso Plattner.

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