Alexander-Newski-Gedächtniskirche

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Die Gedächtniskirche, um 2006

Die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche befindet sich in der Nauener Vorstadt von Potsdam, auf dem Kapellenberg – nahe dem Belvedere auf dem Pfingstberg.

Geschichte

Die Alexander-Newski-Gedächtniskirche wurde in den Jahren 1828 und 1829 im Auftrag von Friedrich Wilhelm III. nach den Entwürfen des Petersburger Architekten Wassily Petrowitsch Stassow und des preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel auf dem Kapellenberg (damals Alter Minenberg) errichtet. Als Vorlage diente die größere, nicht mehr existierende Kiewer Desjatin-Kirche, welche nach den Plänen von Stassow errichtet wurde.

Die Umfriedung der Kirche - gusseiserner Zaun zwischen Sandsteinpfeilern - hat ebenfalls Schinkel entworfen.

Im Jahr 1996 wurden die in den Westtürmen befindlichen sechs Glocken restauriert, welche nach 170 Jahren Nutzung durch Risse nicht mehr funktionstüchtig waren.

Architektur

Haus des Kirchenvorstehers, im Frühjahr 2006

Die Gedächtniskirche bildet den Abschluss der russischen Kolonie Alexandrowka. Das Gebäude verbindet traditionell-russische und klassizistisch-preußische Bauarchitektur miteinander, was die zur Bauzeit bestehende Freundschaft zwischen den preußischen und russischen Herrschern verdeutlichen sollte. Die Fassaden gleichen sich in allen vier Himmelsrichtungen. Nur im Osten bildet die halbrunde Altarnische den Abschluss des Kirchengebäudes. Die Seiten des von einem kleinen Friedhof umgebenen Gebäudes sind jeweils 10 Meter lang.

Die auf Lavastein gemalten Schutzheiligen wachen über den Torbögen. Im Norden befindet sich der Schutzheilige der Soldaten, Theodorus Stratilates, über dem Südtor thront der Großfürst und Nationalheilige Russlands, Alexander Newski, dem die Kirche geweiht wurde und über dem westlichen Eingangstor sitzt Jesus Christus.

Die russisch-orthodoxe Gemeinde setzt sich aus etwa 1.000 Gläubigen verschiedener Nationalitäten zusammen. Sie wird durch den Erzpriester Anatolij Kaljada geleitet.

Weblinks

Quellen

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