Großer Refraktor

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Der Große Refraktor war das Hauptinstrument des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg. Das Großteleskop wurde 1899 in Dienst gestellt. Hier sind zwei Fernrohre fest miteinander verbunden. Das größere hat Linsen mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern und eine Brennweite von 12,2 Metern und ist damit das viertgrößte der Welt.

Die drehbare Kuppel misst 21 Meter im Durchmesser und hat ein Gewicht von 200 Tonnen. Bis 1968 beobachteten die Wissenschaftler von hier aus Sternenbewegungen. Mit dem Großen Refraktor gelang es Johannes Hartmann 1904 zum ersten Mal interstellare Materie, d.h. Materie außerhalb von Sternen, zu beobachten. Nach Jahren des Verfalls wurde die Kuppel von 1986 bis 1990 instand gesetzt. Auch das Teleskop selber wurde ab 2003 grundsaniert, bevor es am 31. März 2006 der Öffentlichkeit wieder funktionstüchtig übergeben wurde. Der Große Refraktor ist heute ein wissenschaftlich-technisches Denkmal, welches dazu beitragen soll auch zukünftige Generationen für die Astronomie zu begeistern. Ein Förderverein sammelt Spenden für den Unterhalt und Betrieb der Einrichtung.

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