Helga Schütz

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Helga Schütz (* 2. Oktober 1937 in Falkenhain (heute Sokolowiec), Niederschlesien) ist eine deutsche Schriftstellerin und Drehbuchautorin.


Geschichte

Helga Schütz wurde am 02. Oktober im damaligen Falkenhain in Niederschlesien (heute ein Teil der Stadt Świerzawa in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien). Seit 1944 lebte sie bei Ihren Großeltern in Dresden. Dort besuchte sie die Volksschule, lernte anschließend Gärtnerin und war zunächst als Landschaftsgärtnerin tätig.

Ab 1955 besuchte sie die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät im heutigen Einstein-Gymnasium in Potsdam und studierte anschließend Dramaturgie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst (heute Filmuniversität Babelsberg „KONRAD WOLF“), welches sich damals im Schloß Babelsberg befand. 1962 beendete sie ihr Studium mit einem Diplom und arbeitete seither als Drehbuchautorin für die Deutsche Film AG (DEFA).

Zunächst arbeitete Helga Schütz als freischaffende Drehbuchautorin im Bereich der Dokumentarfilme. Seit 1965 arbeitete sie eng mit dem Regisseur Egon Günther zusammen, woraus eine lebenslange Beziehung entstnd. Sie schrieb zahlreiche Drehbücher, nun auch für Spielfilme. Ab den 1970er Jahren verfaßte sie zudem Prosawerke in denen sie teilweise ihre eigenen Kindheits- und Jugenderlebnisse verarbeitete.

Seit 1993 war sie als Professorin an der Filmhochschule tätig für den Bereich "Schreiben von Drehbüchern". Schütz ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.

Sie lebt im Potsdamer Stadtteil Babelsberg.


bekannteste Drehbücher

  • 1975: Tage auf dem Lande
  • 1976: Die Leiden des jungen Werthers
  • 1978: Ursula
  • 1983: Martin Luther
  • 1985: Bettina von Arnim geb. Schober


Auszeichnungen

  • Heinrich-Greif-Preis 1. Klasse (1968)
  • Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1973)
  • Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam (1974)
  • Stadtschreiber-Preis der Stadt Mainz (1991)
  • Brandenburgischen Literaturpreis (1992)
  • Dr.-Manfred.Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (1998 )
  • Calwer Hermann-Hesse-Stipendium (2003)
  • Ehrenbürgerin der Stadt Potsdam (26. Januar 2018)
  • Auszeichnung von der DEFA-Stiftung für ihr filmkünstlerisches Lebenswerk von der DEFA-Stiftung (30. November 2018)


Quellen

  • „Schütz, Helga. In: „Wer war wer in der DDR?“, 5. Ausgabe. Band 2 von Leonore Krenzlin und Ingrid Kirschey-Feix; Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • „Erste Frau: Helga Schütz wird Ehrenbürgerin“; Peer Straube, Henri Kramer in „Potsdamer Neueste Nachrichten“ vom 7. Dezember 2017;
  • „Den guten Geist Potsdams vermehrt“; Klaus Büstrin in „Potsdamer Neueste Nachrichten“. 27. Januar 2018;
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