Steuben-Denkmal

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Das Steuben-Denkmal, um 1940
Das Steuben-Denkmal hinter dem Filmmuseum, 2018

Das Steuben-Denkmal befand sich in der Innenstadt von Potsdam in der Schloßstraße, direkt hinter dem ehemaligen Marstall am Lustgarten. Es ist ein Geschenk des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika und wurde im 20. Jahrhundert, Friedrich Wilhelm von Steuben gewidmet.

Geschichte

Friedrich Wilhelm August von Steuben wirkte als Organisator des amerikanischen Heeres im Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Im Jahr 1911 schenkte der Kongress der USA dem Deutschen Kaiser Wilhelm II. und dem deutschen Volk als „Wahrzeichen ununterbrochener Freundschaft“ das Denkmal, welches vom Bildhauer Jäger geschaffen wurde. Am 2. September (Sedantag) 1911 wurde das Denkmal vor dem Plögerschen Gasthof aufgestellt, der zwischen 1819 bis 1945 als Kommandantur genutzt wurdet. Gleichzeitig wurde der Fiakerplatz in Steubenplatz umbenannt.

In der Nacht von Potsdam am 14. April 1945 ist das Denkmal durch den Luftdruck detonierender Bomben vom Sockel gestürzt. Anschließend wurde es auf dem Bauhof der ehemaligen Kaserne des Infanterieregimentes Potsdam (auch Infanterie-Regiment 9 und kurz IR 9 genannt) in der damaligen Priesterstraße eingelagert und einige Zeit später eingeschmolzen.

Das zerstörte Denkmal wurde einige Jahre nach der Wiedervereinigung wieder hergestellt und befindet sich heute mit leicht verändertem Sockel hinter dem heutigen Filmmuseum mit Blickrichtung zum Neuen Markt.

Im Jahre 2016 beschlossen die Stadtverordneten die Benennung des historischen Standortes als Steubenplatz. Der Platz wird mit der Bebauung des Alten Marktes neu gestaltet. Die Umsetzung ist inzwischen wieder umstritten, so hat sich das Fachgremium Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Potsdam mehrheitlich dagegen ausgesprochen.

Quellen

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