Cecilie

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Porträt der Kronprinzessin Cecilie, 1908
Cecilie und Wilhelm um 1910

Cecilie Auguste Marie, Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin (* 20. September 1886 in Schwerin; † 6. Mai 1954 in Bad Kissingen) war Ehefrau von Wilhelm von Preußen und letzte Kronprinzessin des deutschen Kaiserreichs.

Geschichte

Cecilie kam als letztes Kind des Großherzogs von Mecklenburg auf die Welt. Am 6. Juni 1905 heiratete sie den deutschen Kronprinzen Wilhelm von Preußen. Auf Grund ihrer offenen und ruhigen Art, aber auch wegen ihrer natürlichen Schönheit und ihr elegantes Auftreten wurde sie am Hof und auch auch beim Volk sehr geliebt. Außerdem war sie sozial sehr engagiert. So setzte sich Cecilie für die Bildung der Frauen ein, weshalb viele Schulen und Straßen nach ihr benannt wurden.

Cecilie wohnte zunächst mit Wilhelm und seinen Eltern in Potsdam, im Neuen Palais vom Park Sanssouci. Im Winter zog die Familie in das Kronprinzenpalais in Berlin. Mitten im Krieg, von 1913 bis 1917, ließ der Kaiser dann für seinen Sohn das Schloß Cecilienhof im Neuen Garten erbauen. Hier lebte das Paar, mit einigen Unterbrechungen, bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

Als der Kaiser und der Kronprinz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges abdankten und nach den Niederlanden auswanderten, blieb Cecilie mit ihren sechs Kindern in Berlin. Auch jetzt setzte sie sich weiterhin für karitative Zwecke ein. Erst 1923 durfte Wilhelm wieder nach Deutschland zurück kehren. Drei weitere Jahre später erhielten beide das Schloß Cecilienhof zur privaten Nutzung vom Staat zurück. Doch die einst harmonische Ehe war zerstört. Die Eheleute hatten sich entfremdet und Wilhelm hatte viele Liebschaften. Wie ihr Ehemann arbeitete auch Cecilie in monarchistisch und rechts orientierten Vereinen. So war sie seit 1924 Protektorin des Frauenbunds Königin Luise, einer Schwesterorganisation des Stahlhelms. Als die Nationalsozialisten nach ihrer Machtergreifung alle Vereine aufgelösten oder "gleichschalteten", zog sich Cecilie aus der Öffentlichkeit zurück. Auf Schloß Cecilienhof widmete sie sich vor allem ihrer Liebe zur Musik. Dort arrangierte sie private Konzerte.

Im Februar 1945 floh Cecilie vor der herannahenden Roten Armee mit der Familie ihres Sohnes Louis Ferdinand nach Bad Kissingen. Von 1952 bis 1954 lebte sie in der Umgebung von Stuttgart. Cecilie starb am 6. Mai 1954 bei einem Besuch im Hause Sotier in Bad Kissingen.

Quellen

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